Negative Reactions To Talks About Racism

GERMAN VERSION ONLY

Willkommen zurück! 

Im Austausch mit meiner Familie zu Rassismus habe ich ein paar negative Reaktionen und Rückmeldungen bekommen, die auch auf meinen Körper schlagen. Ich muss mich seitdem täglich daran erinnern, dass meine psychische und physische Gesundheit an erster Stelle stehen und ich dabei keine Abstriche machen muss. Was genau ich im Umgang mit diesen Reaktionen machen kann, finde ich gerade erst für mich raus und möchte ich mit euch teilen.

Die meisten Reaktionen, die kamen, habe ich so nicht erwartet. Ich dachte, alle in meiner Familie würden mich verstehen oder mir mit Empathie begegnen. Das hat mich zeitweise in Schock, emotionale Aufgewühltheit und auch Angst versetzt. Mein erster Schutzmechanismus ist, von jetzt an vorsichtiger damit zu sein, mit wem ich über Rassismus und vor allem meine eigenen Rassismuserfahrungen spreche.

Ich will aber gerne weiterhin mit meinen Familienmitgliedern im Gespräch über Rassismus sein. Ich kann verstehen, dass meine Worte einige von ihnen getriggert oder sogar verletzt haben. In Tupokas Buch “Exit Racism” habe ich darüber gelesen, dass viele von den Reaktionen sogar typisch sind. Ich denke, ich habe es bisher ganz gut hinbekommen, aber nehme mir vor, in Zukunft noch besser auf negative Reaktionen, vor allem Gaslighting, zu reagieren und Personen darauf aufmerksam zu machen, wenn ich mich nicht mehr wohlfühle und das Gespräch beenden will und/oder einfach aus dem Gespräch rauszugehen. In den letzten Wochen ist so viel passiert und ich habe mit manchen Familienmitgliedern gerade vorübergehend keinen Kontakt.

Es ist schwer, aber es ist wichtig! Dass ich mich endlich für mich einsetze, ist eine unglaubliche Form des Empowerments, auf die ich stolz bin. Ich sehe und akzeptiere mich endlich besser.