We’re people, not chocolate!

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TW: (Sexuelle) Fetischisierung und Exotisierung von Bi_PoC

Diese Aussage wird jetzt wieder viele triggern, aber well, I honestly don’t care: Bi_PoC mit Essen zu vergleichen, sie nach Essen zu benennen und wie etwas zu behandeln, das mensch genüsslich aufessen kann und dabei Freude und Vergnügen gibt, ist fetischisierend und exotisierend. Es ist ein postkolonialistisches Phänomen, vor allem Schwarze als Essen zu behandeln/bezeichnen. Wir sehen das oft in der Werbung (Bsp.: Müller Milch -> Exotisierung) und an Aussagen wie, dass “Sch*kobabies” die Süßesten seien. Aber auch dann, wenn Weiße Menschen mit unserer Hautfarbe bestimmte Stereotype und rassistische Merkmale assoziieren und von uns bewusst/unbewusst, direkt/indirekt verlangen, diese für sie zu erfüllen, ohne unsere Persönlichkeiten und Menschlichkeit mitzudenken. Ein typisches Indiz für Fetischisierung ist auch, dass mensch dann verallgemeinernde Aussage trifft: “Diese Brasilianer können immer so gut/sexy tanzen” oder “Schwarze Frauen sind immer so…”. Diese Aussage ist dann an etwas geknüpft, dass die*den Bi_PoC für die Weiße Person attraktiv macht. Hierbei betrifft Attraktivität nicht nur sexuelle Anziehungen, sondern auch (platonische) interpersonale Beziehungen.

Elternteile und Familienmitglieder, die Sch*kobabies haben wollen, sollen sich einen Schokoladenkeks backen. Wer einen Schokokuss haben will, soll sich welche im Supermarkt kaufen. Ich bin es leid, es immer wieder wiederholen zu müssen: Bi_PoC sind Menschen. Wir sind nicht Essen. Wir sind auch nicht dazu da, Weißen Menschen Freude und Vergnügen zu bereiten, wie das Schokolade tut. Dass Familienmitglieder und White People in general uns bei jeder Gelegenheit mit Essen vergleichen und uns auf eine Ressource reduzieren, ist dehumanisierend!

Familien: Was denkt ihr, was für ein Bewusstsein für das Selbst und die eigene Hautfarbe ihr euren Kindern anerzieht? Do.the.work.

Bi_PoC: I see our humanity and I love it!