Es verfehlt den Sinn von transracial Adoptionen ein Bi_KoC zu adoptieren, um von vorn anzufangen

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Der Black History Month hat angefangen und ich hoffe, ihr informiert euch alle über die phänomenalen Errungenschaften Schwarzer Menschen in Deutschland und weltweit. Weltweit wird Schwarzer Historie nicht genug Aufmerksamkeit und Wertschätzung entgegengebracht und das findet sich in Transracial Adoptionen von Schwarzen Kindern wieder, wenn wir uns anschauen, wie transracial Adoptionen stattfinden und wie die Stories der Schwarzen Kinder und ihrer Vorfahren von Weißen Menschen erzählt werden. Es ist wahrscheinlich schon vorhersehbar, dass ich den Black History Month eng mit Transracial Familienkonstellationen verknüpfen werde. Ich werde heute eine Umfrage zur Wertschätzung Schwarzer Historie in Transracial Familien auf Instagram machen – klickt gern rein.

Wenn Weiße Elternteile Schwarze Kinder adoptieren, die eigentlich noch Babies sind, wird ihnen gern vermittelt, dass sie mit Babies ganz von vorne anfangen können, weil diese sich nicht erinnern können und noch keine verfestigte Persönlichkeit mitbringen. Schon mehrmals habe ich gesagt, dass auch adoptierte Babies eine Geschichte mitbringen, die wertgeschätzt und aufgegriffen werden muss. Nochmal von vorne anzufangen, bedeutet, dass auch die Geschichte, die das Schwarze Baby mitbringt, einfach gelöscht wird. Von vorne anzufangen, ist nicht das Ziel von transracial Adoptionen und Adoptionen im Allgemeinen: Leben werden weitergeführt, Geschichte wird weitergeschrieben.  Schwarze Geschichte, Schwarze Familiengeschichte und Schwarze Perspektive auf diese Geschichte wird weitergeführt und weitergeschrieben. Was auch immer wir als Schwarze Adoptierte erleben, es wird Teil unserer Schwarzen Geschichte – genau wie transracial Adoption Teil Schwarzer Geschichte im Großen ist. Wir müssen mehr darüber reden, dass zur racial Identität eines Schwarzes Kindes auch gehört, sich mit (der eigenen) Schwarzen Geschichte auseinanderzusetzen. Ich werde unter anderem darauf im Rahmen des Black History Month eingehen. Denn (personal) black adoptee history matters.

Familien: Do the work.

Black folks: I love us.


It misses the point of transracial adoption to adopt a Bi_KoC to start over.

Black History Month started today and I hope y’all are going to educate yourselves on the phenomenal achievements of black people here and all over the world. Globally, the history of black folks is neither valued nor respected enough which we can also see in how transracial adoptions take place and later black children’s stories and their black families’s stories are told by white folks. It’s probably obvious that I will tie Black History Month and transracial family constellations together. Later today I’ll start a survey on IG on how the history of black folks has been acknowledged in transracial families – make sure to join us.

When white parents adopt black babies they are told that they get to start over with that baby because it does not remember or has not developed a steady personality yet. I said it several times: Babies bring their own story, too. That story has to be acknowledged and appreciated, too. To start over means to delete all the history there is and that’s not the goal or the point of transracial adoption or adoptions in general: Lives are being prolongued and so is a child’s (hi-)story. Black history, black family history and a black perspective on that history is being prolongued. Whatever we experience as black adoptees it’ll be part of our black history – so is transracial adoption. We have to talk more about how part of a child’s racial identity is to acknowledge their (personal) black history. This is one of many things I’ll be unpacking during Black History Month. Because (personal) black adoptee history matters.

Families: Do the work.

Black folks: I love us.